Bestellung von Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern für die Ortsteile Esbeck und Hoiersdorf
Beschluss:
Der Ortsrat Hoiersdorf spricht sich im Rahmen seiner Anhörung einstimmig gegen den Beschlussvorschlag aus.
Protokoll:
Bürgermeister Schneider stellt die Vorlage V019/24 vor.
Ortsbürgermeister Eppert übergibt seinen Vorsitz des Ortsrates vorübergehend an seinen Stellvertreter Ortsratsmitglied Dittmann.
Ortsratsmitglied Dittmann erteilt Ortsbürgermeister Eppert das Wort.
Ortsbürgermeister Eppert sei sehr überrascht gewesen, dass ohne Ankündigung, so ein TOP auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Er verstehe, dass nach über 50 Jahren Veränderungen notwendig sind, spricht sich aber deutlich gegen eine Abschaffung des Ortsrates aus. Ohne den Ortsrat würde es das DGH, das Baugebiet am Fabrikhof und den Kindergarten so nicht geben, wie sie heute sind. Der Ortsrat vertritt die Interessen der Einwohner in den Ortsteilen Esbeck und Hoiersdorf, er schafft Bürgernähe sowie die Verbindung zwischen Schöningen und Hoiersdorf. Ein einzelner Ortsvorsteher könne nicht das Gleiche bewirken wie ein gesamter Ortsrat. Weiter erklärt Ortsbürgermeister Eppert, dass für eine Abschaffung des Ortsrates eine 2/3 Mehrheit notwendig sei.
Ortsratsmitglied Waldheim merkt an, dass die Verwaltung erstmal vor Ihrer eigenen Haustür kehren sollte, bevor die Ortsräte eingespart werden. In der Verwaltung könne man Planstellen einsparen, um Gelder zu generieren. Weiter geht er auf die Auflistung der Kosten in der Vorlage ein. Die IPad's der Ortsratsmitglieder seien kein Geschenk, bei Neuwahlen werden die vorhandenen IPad's weitergegeben bzw. zurückgegeben. Die Arbeit der Ortsräte Esbeck und Hoiersdorf müsse man anerkennen. Man sollte stolz sein, was durch die Ortsräte alles erreicht werde.
Ortsratsmitglied Besenfelder sei über die Vorlage sehr erschrocken gewesen. Er merkt an, dass man bisher immer sehr konstruktive Gespräche mit der Verwaltung geführt habe und vieles im Miteinander und nicht im Krieg entschieden habe. Er erkundigt sich nach der Meinung des Bürgermeisters zu dieser Vorlage, da er selbst auch aus Hoiersdorf stamme.
Bürgermeister Schneider erklärt, dass es die Vorlage nicht geben würde, wenn er selbst nicht dafür wäre. Man möchte mit der Vorlage Diskussionen anregen und Vorschläge erhalten, wie Gelder eingespart werden können. Im Bürgermeisteramt müsse man auch mal unangenehme Entscheidungen treffen und Ansprechen. Eine 2/3 Mehrheit sei eine sehr hohe Hürde, die man für eine Abschaffung der Ortsräte erreichen müsse.
Ortsbürgermeister Eppert fügt noch hinzu, dass er vermehrt wahrgenommen habe, dass immer mehr Junge Leute sich für Politik interessieren und sich informieren, wie man Teil des Ortsrates werden könne. Der Ortsrat sei eine Schule für Politik-Interessierte, hier lerne man wie Politik funktioniert. Er betont weiter, dass der Ortsrat gerne offen für neue Dinge sei, aber gegen eine Abschaffung.
Ortsbürgermeister Eppert übernimmt wieder den Vorsitz der Ortsratssitzung.
|